Kunstverein Familie Montez

Thorsten Frank, Janos Schaab

Im Rahmen von The Frankfurt Art Experience präsentiert der Kunstverein Familie Montez zwei Ausstellungen: Thorsten Frank, “Suche nach der Zeit” und Janos Schaab, “Weglassen ist schwieriger als hinzufügen”.

Thorsten Frank (ToRos) wurde 1971 in Frankfurt a. M. geboren.1996 studierte er Kommunikationsdesign an der AVA Academy of Visual Arts in Frankfurt. Seit 2001 ist er freischaffender Künstler mit zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland, z.B. China, USA, Österreich, Schweiz und Deutschland. Angelehnt an den abstrakten Expressionismus ist er in seiner künstlerischen Tätigkeit seit seinen Aufenthalten in Österreich auf die sogenannte „Pan-Art“ (griechisch Panta- Rhei – alles fließt) spezialisiert. 

Unsere Bewegung durch die Welt bestimmt die Weisen unserer Wahrnehmung. Sie bestimmt also auch die Bilder, die wir uns von der Welt machen: Ein ständiger Wechsel von Auszug und Abgang des Wirklichen im Takt von Wachen und Ruhen, Fortbewegung und Stillstehen, eine Polarisation von Bewegung und Verharren. Die mobile Gesellschaft zerfällt heute in viele Bruchstücke der Ungleichzeitigkeit. Zumeist bewegen sich entweder der Wahrnehmende mit hoher Geschwindigkeit an seinen Gegenständen vorbei oder diese an ihm, der Effekt ist der gleiche: Ein Verwischen, ein Verschwinden der Form. Diesen Moment der Bewegung hält ToRos in seinen Bildern fest. Deshalb ist die Suche nach den Formen bei ToRos letztendlich eine Suche nach der Zeit, nach dem Kontinuum der Bewegung zwischen den Wahrnehmenden und ihren Gegenständen. Die Begegnung mit den Arbeiten von ToRos impliziert eine Reise zur Beharrlichkeit, zur Auflösung der Schwerkraft ihrer Farbschichtungen, zur Leichtigkeit, zur Einheit von Gestalt und Gehalt. Thorsten Franks Kompositionen sind komprimierte Formen aus Raum und Zeit. Das Herausarbeiten der Form zeigt sich bei ihm als Prozess der Verdichtung der bildnerischen Mittel. Am ehesten lässt sich diese Tendenz zur Komprimierung durch Verknappung wohl musikalisch umschreiben: Als Bewegung von liedhafter Melodik über polyphone Klangflächen hin zum ruhigen, lange nachklingenden Ton eines Gongs. (Dr. Barbara Aust-Wegemund).

Janos Schaab, 1960 geboren in Ungarn, arbeitet zunächst als Grafik-Designer/Art Director, und wendet sich ab 2002 der Kunst zu. Schaab verbindet spielerisch Produktionstechniken, Themen und Ästhetik der Pop-, Op- und Street-Art miteinander und führt sie subtil weiter. Er hinterfragt mit seinen Werken – vielerorts in Deutschland und in Korea, Japan und den USA gezeigt – diese drei einflussreichen Umsetzungsarten der Zeitgeschichte und die ständige Wandlung unserer Wahrnehmung. Gleichzeitig reflektiert die Wahl der prägnanten Motive und der Titel seine Arbeitsweise: Minimalistisch klar, auf die wesentlichen populären Merkmale reduziert. Seine Werke befinden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen national wie international; u. a. Museum am Dom, Würzburg; Chanel Art Collection, New York, USA. Er arbeitet in Frankfurt am Main.

 

Ausstellung
Thorsten Frank
Suche nach der Zeit
Sep 06 – Okt 01


Janos Schaab
Weglassen ist schwieriger als hinzufügen
Aug 31 – Sep 24


Kontakt
Daniel Mouson
KVFM – Kunstverein Familie Montez e.V.
Honsellstraße 7
60314 Frankfurt am Main

https://kvfm.de

 
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